Brennen und Stechen beim Geschlechtsverkehr oder Schmerzen beim Eindringen ist weit verbreitet unter Frauen jeden Alters. Wenn keine medizinische Erkrankung vorliegt, spricht man meist von einer Penetration Disorder (Vaginismus) oder Genito-Pelvic Pain (Dyspareunie).
Vaginismus ist ein häufiger Grund für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und/oder sexuelle Störungen wie Lustlosigkeit oder Schwierigkeiten einen Orgasmus zu erleben.
Medizinische Standard Tests für eine Diagnose von Vaginismus existieren nicht. Mit ein Grund warum Frauen jahrelang nach einer Erklärung für ihre Beschwerden suchen und oft erst nach unzähligen Besuchen bei Ärzten und Therapeuten endlich eine Diagnose erhalten.
Eine medizinische Diagnose wird gewöhnlich erst gestellt, wenn keine andere Erkrankungen oder Gründe gefunden werden können, die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auslösen können.
Vielleicht geht es dir wie anderen Frauen auch: du googlest nach deinen Beschwerden und fragst deinen Arzt ob deine Beschwerden eventuell auf Vaginismus hindeuten.
In diesem Artikel beschreibe ich dir 7 Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass du unter Vaginismus leidest. Dies ersetzt für dich jedoch keine ärztliche Diagnose.
Es ist wichtig, dass du Beschwerden wie Schmerzen oder Brennen beim Geschlechtsverkehr mit deiner Ärztin besprichst. Es gibt viele Erkrankungen, die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auslösen können. Dies geht von hormonellen Störungen über Pilzerkrankungen, Infektionen, bis zu Endometriose und mehr. Manche dieser Erkrankungen kann man einfach und schnell behandeln. Also lies den Artikel mit Interesse
Die Beckenbodenmuskeln umschliessen die Scheide, die Harnröhre und den After. So spielt der Beckenboden eine Rolle bei der Blase und beim Wasserlösen, beim Stuhlgang, bei Schwangerschaft und Geburt und bei Orgasmen.
Bei Vaginismus spannt sich der Beckenboden unbewusst an und verengt so die Scheide. Manchmal so stark, dass du nicht nur Schmerzen beim Geschlechtsverkehr empfindest, sondern dass dein Partner gar nicht eindringen kann. Die Beschwerden bei Vaginismus sind von Frau zu Frau verschieden. Von leichtem Brennen bis hin zu unerträglichen Schmerzen.
Die Erkrankung kann eine Frau in jedem Alter und in jedem Lebensabschnitt treffen. Manche Frauen leiden von ihren Teenie-Jahren an Vaginismus, andere wiederum nachdem sie seit vielen Jahren schmerzfrei und ohne Beschwerden ihre Sexualität geniessen konnten.
Auch wenn Vaginismus oder Schmerzen beim Sex sehr häufig vorkommen, solltest du die Ursachen sorgfältig abklären. Folgen von unbehandeltem Vaginismus sind oft schwerwiegend und können die Beziehung mit deinem Partner, deine psychische Gesundheit und dein Selbstbewusstsein negativ beeinflussen. Die Behandlung von Vaginismus ist unkompliziert, hier erfährst du mehr über unsere Angebote vom Selbsthilfeprogramm über Workshops bis zur therapeutischen Begleitung.
Krämpfe oder starke Verspannungen in anderen Muskelgruppen als dem Beckenboden sind sehr häufig bei Vaginismus. Am häufigsten verspannen sich die Muskeln an der Innenseite der Beine, am Po, im Bauch oder im unteren Rücken. Diese Verkrampfungen sind wie ein Verteidigungsmechanismus gegen den Schmerz. Dies geschieht normalerweise ganz unbewusst - manche Frauen spüren es auch gar nicht, wenn sich die Muskeln verkrampfen.
Meistens entspannen sich die Muskeln gleich wieder, wenn du den Versuch mit deinem Partner zu schlafen wieder abbrichst. Deshalb kann bei medizinischen oder vaginalen Untersuchungen oft kein Vaginismus diagnostiziert werden, ausser wenn diese Verkrampfungen auch während der Untersuchung auftreten.
Ein typisches Zeichen für Vaginismus ist, wenn du Schmerzen oder Engegefühl im Bereich der Scheide empfindest oder wenn es brennt wenn du einen Tampon einführen möchtest. Auch bei Schwierigkeiten beim Einführen von Tampons ist der Grund die Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur. Manche Frauen können gar keine Tampons einführen andere haben keine Probleme damit.
Nicht alle Frauen empfinden Schmerzen bei Gynäkologischen Untersuchungen. Manche können keinen Geschlechtsverkehr haben, vaginale gynäkologische Untersuchen sind jedoch kein Problem. Viele Betroffene berichten jedoch von Schmerzen oder starken Ängsten, weil sie früher schon schmerzhafte Untersuchungen erlebt haben.
Wenn du unter Schmerzen oder Angst vor einer Untersuchung leidest, sprich mit deiner Ärztin. Sie kann die Untersuchung verschieben wenn keine Akute Erkrankung vorliegt die eine Untersuchung erfordert oder ein kleineres Spekulum benutzen.
Oft ist eines der ersten Anzeichen für Vaginismus, dass der Partner nicht eindringen kann. Dies kann begleitet sein von Schmerzen, das muss aber nicht immer sein.
Eine typische Aussagen von betroffenen Frauen ist: “Wenn wir miteinander schlafen wollen, kann er einfach nicht eindringen.” oder “es ist wie wenn er an eine Wand stösst.”
Manchmal ist die Verspannung der Muskeln eine Folge von Ängsten. Eine häufige Angst über die wenig gesprochen wird, ist die Angst davor mit dem Partner zu schlafen. Dies kann ganz unterschiedliche Gründe haben:
Manche Frauen vermeiden Sex komplett. Es fehlt an Lust, da immer Schmerzen vorhanden sind oder der Frust zieht seine Kreise bis in die Partnerschaft. Viele Paare teilen über die Jahre immer weniger Intimität, bis sie eher eine platonische Partnerschaft teilen, als die eines Liebespaares.
Vaginismus oder Penetration Disorder ist selten klar abgrenzbar von Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr). Manche Frauen können Geschlechtsverkehr haben und die Schmerzen tauchen hauptsächlich beim Eindringen oder während/nach dem Geschlechtsverkehr auf.
Dies sind die häufigsten Beschwerden, die Frauen mit Vaginismus erleben. In der Membership findest du mehr Informationen zu Vaginismus und Penetration Disorder und vor allem konkrete Anleitungen, Tipps und Hilfestellungen zur Selbstbehandlung von Vaginismus. Du kannst dich im geschützten Forum mit anderen Frauen über deine Beschwerden und die Fortschritte deiner Therapie unterhalten.
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